Ein Blick in die Hinterzimmer der deutschen Bundesregierung. 63 Tage werden noch ins Land ziehen, ehe die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Entscheidung in Sachen Flüchtlingspolitik fällt und den „humanitären Imperativ“ ausspricht. Es wird ein Entschluss sein, der wie kaum eine andere politische Agenda der jüngsten Zeit das Land in Bewegung versetzen wird. Es wird klar, dass auch die politischen Oberhäupter nur Figuren im unübersehbaren Spiel zwischen dramatischen globalen Entwicklungen sind, in denen Entscheidungen getroffen werden müssen. Angela Merkel steht im Fokus der Öffentlichkeit und wird von der Presse ohne Unterlass zu Antworten und Entscheidungen getrieben, obwohl es klare Antworten und eindeutige Entscheidungen nicht geben kann – zu diesem historisch einmaligen Zeitpunkt so wenig, wie wohl kaum jemals zuvor.